Adler Union Frintrop könnte in dieser Saison das Double gewinnen. In der Landesliga steht die Wasserturm-Elf – drei Spieltage vor dem Ende – mit sechs Punkten Vorsprung auf Platz eins und im Kreispokal erreichte Frintrop durch einen 5:2-Erfolg über den Liga-Konkurrenten Tusem Essen am Mittwochabend das Finale. Dort wartet der Sieger der Partie zwischen dem VfB Frohnhausen und SV Burgaltendorf (03. Mai).
Somit sind die letzten vier Partien in dieser Saison alles K.o.-Spiele. In dieser entscheidenden Phase muss der Landesliga-Primus allerdings auf einen Leistungsträger verzichten. Denn: Christian Büttner wird arbeitsbedingt ein Auslandsjahr in den USA verbringen. Bereits am Samstag geht der Flieger nach Chicago.
Der 27-Jährige bestritt beim 5:0-Erfolg über den ESC Rellinghausen am vergangenen Spieltag sein "Abschiedsspiel" und wurde in der Schlussphase unter großem Applaus ausgewechselt. Für den Defensivspezialisten, der auch schon Oberliga-Spiele für den FC Kray und die U23 von Rot-Weiß Oberhausen bestritt, war es ein ganz besonderer Moment.
Aber nicht nur für Büttner selbst, sondern auch für seine Mannschaftskollegen. So hatte Top-Torjäger Yannick Reiners nach eigenen Angaben "Gänsehaut": "Er hat seinen gebührenden Abschied bekommen mit Sprechchören. Christian ist nicht für immer weg, aber für das Jahr in Amerika wird er extrem fehlen."
Christian war auf dem Platz einer der wichtigsten Spieler. Diese Dynamik und Zweikampfstärke gibt es ganz selten. Es gibt unzählige Szenen, bei denen der Gegner geradezu an ihm abprallt. Dazu hat er eine Einstellung zum Sport, die man in diesen Ligen selten findet – unfassbar professionell und ehrgeizig.
Marcel Cornelissen.
Frintrops Erfolgstrainer Marcel Cornelissen sieht es ähnlich und freut sich bereits jetzt auf die Rückkehr des gebürtigen Esseners. "Christian war auf dem Platz einer der wichtigsten Spieler. Diese Dynamik und Zweikampfstärke gibt es ganz selten. Es gibt unzählige Szenen, bei denen der Gegner geradezu an ihm abprallt. Dazu hat er eine Einstellung zum Sport, die man in diesen Ligen selten findet – unfassbar professionell und ehrgeizig. Er ist topfit, der Körper hat wahrscheinlich einen Fettgehalt von 0,1 Prozent. Aber natürlich muss er für seine berufliche Laufbahn diesen Schritt für ein Jahr machen. Wir gönnen ihm das alle von Herzen. Es wäre aber gut, wenn er dort nicht die Liebe seines Lebens findet, sondern Ende April für den Schlussspurt der folgenden Saison zurückkommt", erklärte Cornelissen gegenüber RevierSport.